Es gibt Tage im Leben, da fragt man sich schon, warum kann es nicht einfach nur mal normal Laufen!? Ich denke, das geht jedem so!
Wenn man sich die Wahlergebnisse von gestern anschaut, scheint es nicht weit her mit der Normalität!
In einem Deutschland, in dem es vielen Menschen sehr gut geht (oder Sie zumindest keine Existenzängste haben müssen), beschleicht einen das Gefühl, dass das Normale nicht mehr reicht.
Was spricht eigentlich dagegen normal zu sein?
Nun zunächst ist normal sein, natürlich nicht aufregend.
Gerne hat Man(n)/Frau Abwechslung, nur ist das real!? Ist das die neue Lebenswirklichkeit?
Ich für meinen Teil glaube, dass dies nicht zutrifft. Das Leben ist ein Auf und Ab, in dem es gilt sich zu bewähren. Im Kleinen wie im Großen wird täglich gekämpft. Dabei sollte man jedoch nie aus den Augen verlieren, was Man(n)/Frau hat und was einen wirklichen Wert im Leben darstellt.
Wollen wir unter der Annahme, dass das Hier und Jetzt nicht reicht, tatsächlich eine Veränderung zum Schlechteren (z.B. eine extremistische Partei wählen)? Wollen wir unter der kühnen Annahme, das alles wird besser, eine Veränderung erzwingen?
Ich denke, für beides kann es nur eine Antwort geben, nämlich ein ganz klares NEIN. Es ist mir bewusst, dass es schwieriger ist, in einem bestehenden Systemen (egal ob in einer Beziehung, in der Firma oder in einem ganzen Land) Veränderungen zu erzielen und es auch manches Mal allzu mühselig ist.
Es liegt aber in der Verantwortung von uns allen, die Gestaltung zu übernehmen und sicher zu stellen, dass kein Leid weder über den Einzelnen noch über mehrere Menschen herein bricht.
Klar ist dies eine sehr konservative Haltung, aber gerade das Konservative vermisse ich immer mehr. Wer sich auf Tugenden stützt, kann meines Erachtens mehr erreichen, als ein loses Konstrukt. Und dafür spricht auch, dass man das Auf und Ab besser in der Stetigkeit erträgt als im Chaos.
Die Normalität sollte die Pflicht sein, die Kür niemals das Chaos!